Sylvia Zeilerbauer berichtet

Reisebericht: Schweiz

Das Gute ist so nahe – unser Nachbarland und seine Schätze.

Unser Nachbarland gilt zu Recht als eines der schönsten Länder der Welt. Gerade einmal so groß wie ca die Hälfte von Österreich, dafür fast ebenso viele Einwohner, hat jeder der 23 Kantone (6 sind sog. Halbkantone, daher manchmal auch die Zahl 26) seine Eigentümlichkeit, Kultur und Sprachraum. Das Beste, die sogenannte „Bilderbuch-Schweiz“, ist natürlich auch Teil unserer Reiseerlebnisse und ich durfte wieder eine Gruppe in mein „zweites Heimatland“ begleiten.

Die Anreise führte dem Lauf des Inn folgend durch das landschaftlich reizvolle Engadin. Ein „Muss“ ist natürlich ein Stopp in St. Moritz, mit seinen majestätischen Hotelbauten und mondänen Luxusboutiquen. Weiter führte die Tour über den mit beeindruckenden Serpentinen ausgebauten Malojapass nach Italien, wo wir, teilweise leider bei Regen, das malerisch am Comersee gelegene Lugano für eine Zwischenübernachtung erreichten.

Am nächsten Tag stand der südlichste Kanton und zugleich die „Sonnenstube“ der Schweiz, das Tessin, auf dem Programm – und tatsächlich, es lockerte wieder auf und wir verbrachten den Vormittag mit einem Bummel durch die Fußgängerzone zur kleinen Kirche Santa Maria degli Angeli, um die Fresken von Bernardino Luini zu bewundern. Mit der Überfahrt über den Lago Maggiore verließen wir schließlich diese seenreiche Landschaft zwischen Italien und der Schweiz, langsam rückten die berühmten „Viertausender“ und die eindrucksvollen Gletscherregionen näher. Brig im Wallis bildete den Ausgangspunkt für die Höhepunkte der Reise in den nächsten Tagen.

Die erste Fahrt führte uns nach Saas Fee und Zermatt – bereits die Anreise durch das Mattertal, hier verläuft auch die Bahnlinie des berühmten Glacier-Expresses, ist ein mehr als eindrucksvolles Erlebnis – die hochgelegenen malerischen Bergdörfer an Wiesenmatten und Almen, weit über der Baumgrenze vor gleißend weißen Gletscherfeldern gelegen, zeigten uns die „Bilderbuch-Schweiz“ von ihrer schönsten Seite.

Nur das bekannteste Bergmassiv versteckte sich vorerst noch. Erst als wir im autofreien Zermatt den zentralen Bahnhofsvorplatz erreichten, präsentierte sich das Matterhorn über den Dächern der Walliser Holzhäuser in seiner unvergleichlichen Form. Bei blauem Himmel und Sonnenschein erreichten wir in weiterer Folge per Bahn einen der eindrucksvollsten Aussichtspunkte – das Gornergrat.

Den Höhepunkt der Reise, im wahrsten Sinne des Wortes, bildete am nächsten Tag der Aiguille du Midi („Mittagsnadel“) mit 3.842 m. Eine Großraumgondel brachte uns in 20 Min. von Chamonix auf die Aussichtsplattform mit direktem spektakulärem Blick auf den Mont Blanc sowie einem 360° Panorama auf die französischen, schweizer und italienischen Alpen. Dieses unvergleichliche Naturerlebnis war in jedem Fall die etwas längere Wartezeit vor der Auffahrt wert.

Den Abschluss der Reise bildete eine der eindrucksvollsten Zugfahrten der Welt. Von Lauterbrunnen führte uns die Fahrt zuerst zum Kleinen Scheidegg, wo wir dann in die Jungfraubahn umstiegen. Diese Bahnstrecke, die großteils durch die berühmt-berüchtigte Eiger Nordwand auf Europas höchstgelegenen Bahnhof führt, ist eine echte technische Pionierleistung. Als im 19. Jh die Erstbesteigungen von zahlreichen Alpengipfeln den Beginn des Tourismus im Hochgebirge bildeten, brauchte es immer kühnere Hilfsmittel, um diese Naturlandschaft zu erschließen. Die Jungfraubahn wurde nach einigem politischen Hin und Her und wieder verworfenen Plänen (sogar so etwas wie ein „riesiger Eiffelturm“ sollte vom Lütschental bis zum Gipfel führen) etappenweise in 16 Jahren erbaut.

Diese beschriebenen und viele weitere Highlights sind ein eindeutiger Beweis dafür, dass die Schweiz kein einmaliges Reiseziel ist, sondern einfach öfters besucht werden „muss“, um alle Facetten dieses wunderbaren Landes kennen und lieben zu lernen.

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