Unsere wichtigsten Meilensteine & Wendepunkte

Kerschner Reisen und seine Geschichte

Die Jahre vergehen wie im Flug – seit nun mehr als 92 Jahren besteht unser Unternehmen Kerschner Reisen und hat schon viele Höhen und auch Tiefen miterlebt. Sehen Sie selbst und nehmen Sie Einblick in unsere Geschichte.

Geschäftsführerwechsel

2022


 

Seit 2015 war Mag. Richard Kerschner als Geschäftsführer bei Kerschner Reisen tätig.

Nun übergab er sein Amt als Geschäftsführer an Dominik Karner, BA, bisher Leiter Busbetrieb. Er wird an der Seite von Robert Kerschner das Unternehmen operativ führen.

Mit an Bord im Führungsteam sind nach wie vor Josef Pils, Leiter Gruppenreisen und Romana Steinwander, die nun die Führung der Reisebüros übernommen hat.

An den Eigentumsverhältnissen ändert sich nichts, das Unternehmen ist ein Teil der Kerschner-Gruppe und damit zu 100% im Besitz der Familie Kerschner.

Jubiläumsjahr: Corona-Krise

2020


 

Durch die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus kommt ab Mitte März der Tourismus schlagartig vollständig zum Erliegen. Das Unternehmen ist gezwungen, sich zu verkleinern. Reisebüro-Filialen werden zusammengelegt, Busse verkauft. Erstmals in der 90-jährigen Geschichte des Familienunternehmens Kerschner müssen Mitarbeiter aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt werden. Während die hochwertigen Reisebusse völlig stillstehen, drehen sich zumindest im Schüler- und Linienverkehr die Räder. Kurzarbeit ist an der Tagesordnung.

Größte Umwälzung der Manker Busbetriebs-Geschichte

2019


 

Die drei Kerschner-Linien in der Region Melker Alpenvorland sind mit Schulbeginn 2019/20 endgültig Geschichte und die regionale Ausschreibung gewinnt ein großer Mitbewerber mit staatlichem Hintergrund. Das bewährte Modell des Mischbetriebs aus Reise- und Linienverkehr steht vor dem Aus. Man sucht das Gespräch mit dem neuen Betreiber und kann nach langwierigen Verhandlungen schließlich erreichen, einige Liniendienste als Subunternehmer betreiben zu dürfen. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, welche Bedeutung dieser Verhandlungserfolg für den Kerschner-Busbetrieb im folgenden Jahr haben würde.

Aus 3 mach 1: Neue Marke Kerschner Reisen

2018


 

Abschluss der organisatorischen Zusammenführung der drei Reiseunternehmen. Start in das Geschäftsjahr mit einem einheitlichen Markenauftritt unter der weiterentwickelten Marke „Kerschner – Reisen fürs Erleben gern“. Richard Kerschner tritt in die Geschäftsführung der Kerschner Reisen GmbH ein.

Kerschner, Kratschmar und Pils reisen jetzt gemeinsam

2015


 

Kerschner erweitert die Reisebüro- und Bus-Aktivitäten in den Bezirk Amstetten. Im April Übernahme und Fortführung der Kratschmar Reisen GmbH, Amstetten. Richard Kerschner (*1984) übernimmt die Geschäftsführung dieses Unternehmens. Im September Übernahme und Fortführung der Pils Reisen GmbH, Neustadtl an der Donau, mangels Nachfolger. Die beiden Unternehmen werden vorerst eigenständig weitergeführt.

Erschütterung im Öffentlichen Linienverkehr

2007


 

Der Gesetzgeber bereitet den Linienbusverkehr auf den europäischen Ausschreibungswettbewerb vor. Es ist absehbar, dass die Kerschner-Kraftfahrlinienkonzessionen nicht mehr verlängert werden und damit ein wichtiges Standbein des Unternehmens bedroht ist. Gemeinsam mit Mitbewerbern aus der Region gelingt die Gründung eines Joint-Ventures, um wenigstens regional auszuschließen, sich gegenseitig zu konkurrenzieren. Die N-Bus GmbH wird aus der Taufe gehoben und konnte sich trotz widriger Umstände und klaren Start-Nachteilen letztendlich erfolgreich im Ausschreibungswettbewerb behaupten.

Der Weg zur Firmengruppe

2000


 

Aufteilung des Reise- und Busbetriebs sowie des Entsorgungsbetriebs in eigenständige Unternehmen unter einem gemeinsamen Dach. Die geschäftlichen Aktivitäten der Kerschner Reisen Transporte Ges.m.b.H. werden auf die Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH und die Kerschner Reisen GmbH aufgeteilt. Mit einer legendären großen Jubiläumsfeier „70 Jahre Kerschner“ am Betriebsgelände in Mank, Hörsdorf werden die vergangenen Erfolge und die Neuausrichtung gebührend gefeiert.

Die 3. Generation übernimmt das Steuer

1996


 

Eröffnung des großzügigen Betriebsstandortes Mank, Hörsdorf 30 mit Bürogebäude, Wohnungen zum Vermieten, LKW- und Buswerkstätte, Tankstelle, Waschbox und Abstellflächen für LKW. Im Stammhaus in der Schulstraße 19 bleibt das Reisebüro sowie der Busbetrieb angesiedelt. Johann und Rosa-Maria Kerschner übergeben die Geschäftsführung an die Söhne Robert und Reinhard Kerschner (*1967), der 1987 ins elterliche Unternehmen eingestiegen ist.

Wohn- und Geschäftshaus in Wieselburg wird gekauft

1985


 

Eva Kerschner (*1965, geb. Riess) steigt ins Unternehmen ein und arbeitet an der Seite ihres Mannes Robert. In der Wieselburger Manker Straße 6 wird ein Wohnhaus mit Ladenlokal gekauft, wo nicht nur die junge Familie Platz fand, sondern auch ein Reisebüro eröffnet wurde. Die Firmierung erfolgt unter dem im Bezirk Scheibbs bekannteren Namen „Putz Reisen“. Viele Jahre später wird dieser Standort zum rechtmäßigen Firmensitz der Kerschner Reisen GmbH auserkoren.

Flugreisen – Einstieg in das Reisebürogeschäft

1983


 

In den 80ern werden Urlaubsreisen mit dem Flugzeug erstmals für ein breiteres Publikum erschwinglich. Während es von Vater Johann große Bedenken zu einer möglichen Konkurrenz zu Busreisen gab, erkannte die junge Generation die Chance. Sohn Robert war anfangs die treibende Kraft für den Einstieg in das vermittelnde Reisebüro-Geschäft. Zuerst wurden im neu gemieteten Büro in Scheibbs, dann am Stammhaus in Mank erste Flugreisen verkauft. Später wurde eine Reisebüro-Filiale in der Melker Sparkasse eingerichtet, die Tochter Rosemarie Kerschner (*1965, verh. Linke-Kerschner) bis 2000 erfolgreich führte.

 

Übernahme eines Busbetriebs im Bezirk Scheibbs

1982


 

Das Busunternehmen Gustav Putz KG in Scheibbs wird mangels Nachfolger übernommen und als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Robert Kerschner (*1962) ist mit Jahresende ins Unternehmen eingestiegen und hat sich um den neuen Betrieb in Scheibbs gekümmert. Man entscheidet, den gut eingeführten Firmennamen beizubehalten.

 

Grundstein für die Entsorgungssparte

1977


 

Der neu gegründete Gemeindeverband für Umweltschutz im Bezirk Melk (GVU) organisiert erstmals eine geordnete Hausmüllsammlung. Die Ausschreibung für diesen Auftrag kann gewonnen werden. Dafür müssen auf einen Schlag sechs (!) neue Müllsammelfahrzeuge beschafft werden, was für das überschaubare Unternehmen bei den hohen Fremdkapitalzinsen (um die 10%) ein gewagtes finanzielles Risiko darstellt.

 

Die erste Übersiedlung ins neue „Stammhaus“

1965


 

Übersiedlung vom Standort Mank, Bahnhofstraße in die Schulstraße 19 in Mank. Ein neues Gebäude mit Wohnung für die junge Familie, Garagen und Hoftankstelle wird errichtet. Das erste Büro war winzig, die meisten Geschäfte wurden ohnehin am Küchentisch vereinbart.

 

Die zweite Generation steigt ein

1958


 

Johann Kerschner (*1936, 2. Generation) steigt mit 18 Jahren ins elterliche Unternehmen als LKW-Fahrer ein. Den Busführerschein darf er – nach den geltenden gesetzlichen Regelungen – erst nach mehreren Jahren Fahrpraxis am LKW erwerben.

Im Jahr 1961 heiratet er Rosa-Maria (*1940 geb. Pölzl), die fortan an seiner Seite im Betrieb mitarbeitet.

 

Einstieg in den Öffentlichen Linienverkehr

1947


 

Johann Kerschner sen. gelingt es, die Kraftfahrlinienkonzessionen von drei bestehenden Öffentlichen Buslinien in der Region Melker Alpenvorland zu erwerben. Das abgebende Unternehmen kann die Linien mangels verfügbarer Fahrzeuge einfach nicht selbst betreiben. Hier wird der Grundstein für den Mischbetrieb aus saisonalem Reise- und ganzjährigem Linienverkehr gelegt. Ein großer Vorteil im Personaleinsatz.

 

Chaos und Neubeginn nach Kriegsende

1945


 

Johann Kerschner sen. (*1908, 1. Generation) kehrt glücklicherweise unversehrt aus dem Krieg zurück. Die russische Besatzungsmacht hat inzwischen das Wohnhaus der Familie und den Betriebsstandort in Beschlag genommen, man musste ins Elternhaus nach Haxenöd ausweichen. Nach Kriegsende vermutet er seinen eigenen, zuvor von der Wehrmacht eingezogenen LKW in einem Wehrmachtsdepot. Er sucht und findet ihn tatsächlich, kann sein Eigentum nachweisen, ihn instand setzen und wieder in Betrieb nehmen. Größter Mangel für den Betrieb eines Kraftfahrzeuges: Ersatzteile.

 

Beginn Zweiter Weltkrieg

1939


 

Der mittlerweile gewachsene Fuhrpark wird von der Wehrmacht eingezogen. Im weiteren Verlauf des Krieges muss Johann Kerschner sen. seine Frau Leopoldine und Söhne Alfred und Johann zurücklassen und einrücken.

 

Gründung

1930


 

Johann Kerschner sen. (*1908), ein Bauernsohn aus einer Großfamilie mit 10 Kindern aus Haxenöd bei Kirnberg an der Mank, verwirklicht seine Vision mit dem Ankauf eines gebrauchten Lastkraftwagens und gründet mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Leopoldine ein Fuhrwerkunternehmen am Standort Bahnhofstraße in Mank (Bezirk Melk). Transportiert werden Güter aller Art und bald schon mit einfachsten Mitteln auch Personen.

 

Die hier dargestellten Informationen sind lediglich Auszüge aus der umfangreichen Geschichte des Familienunternehmens Kerschner.
Um die Themen einzugrenzen, wird hier der Fokus auf die Geschäftsbereiche der Kerschner Reisen GmbH gelegt.

Stand: 16.01.2023

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