Oslo, Sonnenuntergang

Johanna Köttritsch

Reisebericht Norwegen

Eine Reise in den Süden, in den Süden Norwegens, vor allem im Winter ein besonderes Highlight.

Unsere kurze Winterreise haben wir in Oslo, der Hauptstadt Norwegens, begonnen. Die Stadt liegt wunderschön zwischen dem Oslofjord und der Marka, einem hügeligen Waldgebiet und bietet einen einzigartigen Mix aus Tradition und Moderne, eine vielfältige Kultur trifft auf moderne Architektur und eine wunderbare Natur. In den letzten Jahren entstanden hier ganze neue Stadtviertel und unzählige imposante Gebäude, wie die Oper, die an einen Eisberg erinnert, der aus dem Wasser ragt. Oslo ist auch die Stadt der Museen, vom Wikingerschiffmuseum über das Skimuseum bis hin zum neu errichteten Munch-Museum ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Wir haben uns dieses Mal für den Besuch des erst im Sommer 2022 eröffneten Nationalmuseums entschieden – hier kann man die große Sammlung von norwegischer und internationaler Kunst, Architektur und Design in einem beeindruckend schönen Gebäude erleben. Oslo kann man im Stadtzentrum sehr gut zu Fuß erkunden, auch uns hat es zu einem ausgedehnten Spaziergang in den Osloer Hafen gezogen, beginnend am Rathaus, in dem jedes Jahr der Friedensnobelpreis verliehen wird, vorbei an den vielen Booten bis zur Spitze von Tjuvholmen, einem der vielen öffentlichen Badeplätze der Stadt. Auf das Eisbaden haben wir – im Gegensatz zu vielen Osloer verzichtet – wir haben die schöne Abendstimmung bei Kaffee und Boller, einem typischen Süßgebäck genossen.

Neben dem reichhaltigen kulturellen Angebot ist es vor allem die Natur die es in und um Oslo zu erkunden gibt. Eine Wanderung entlang des Akerselva, dem Hauptfluss der Stadt, ist unser absoluter Geheimtipp. Der ca. 8 km lange Weg beginnt am Maridals-See etwas oberhalb der Stadt und führt über zahlreiche Brücken, vorbei an Wasserfällen, durch alte Fabriksgelände über das moderne Neubauviertel Nydalen mit vielen Designstudios bis nach Grünerløkka, dem Szeneviertel von Oslo. Dort laden die vielen kleinen Läden zum Shoppen ein und wir konnten auch einem Besuch bei „Haralds Vaffel“ – dem besten Waffellokal der Stadt nicht widerstehen. Genossen werden die Waffeln typischerweise mit Sauerrahm, Beerenmarmelade und norwegischem Käse, dem Brunost.

Eine Besonderheit der Stadt ist es auch, dass man mit der T-Bane, der Osloer U-Bahn, vom Stadtzentrum innerhalb von 20 Minuten bis Mitten in die Natur fahren kann, zum Beispiel auf den Holmenkollen, den berühmten Skiberg. So wie unzählige Einheimische haben wir den traumhaften Wintertag für einen Ausflug in den Schnee genutzt. Während die Osloer vor allem auf Langlaufskiern unterwegs sind haben wir die Winterwanderwege genutzt und sind mit dem Aufzug auf das Dach des Skisprungturms gefahren – von dort hat man nicht nur eine traumhafte Sicht über das gesamte Stadtgebiet sondern es ist auch einer der besten Plätze um den Sonnenuntergang zu genießen.

Weiter ging unserer Reise mit der berühmten Bergensbanen von Oslo nach Bergen, speziell im Winter eine der schönsten Zugstrecken Nordeuropas. In gut sechs Stunden führt die Strecke durch die Hochebene Hardangervidda über den höchstgelegenen Bahnhof der Strecke in Finse auf 1222 m bis and die Westküsten, nach Bergen. Trotz der 180 Tunnel kann man während der gesamten Fahrt einzigartige Ausblicke auf Fjorde, Wasserfälle, Flüsse und Berge genießen.

In Bergen angekommen hat uns erwartet wofür Bergen bekannt ist – der Regen. Der gehört in Bergen einfach dazu, genauso wie Bryggen, die alten Speicherhäuser aus der Hansezeit, und der Fischmarkt, der im Winter in eine Halle verlegt wird. Mit guter Regenausrüstung lohnt sich vor allem ein Spaziergang durch die steilen, engen Gassen mit vielen traditionellen Holzhäusern. Wir haben uns auch für einen Besuch im Aquarium entschieden. Die lokale Unterwasserwelt wird auf besonders spannende Weise präsentiert und ein Besuch ist nicht nur für Kinder ein Highlight.

Für uns ist klar wir kommen bald wieder, Norwegen hat auch im Winter so viel zu bieten – die einzigartigen Lichtstimmungen, die traumhafte Winterlandschaft, die Ruhe der Nebensaison. Eine absolute Empfehlung, zumindest für alle denen ein wenig kühlere Temperaturen nichts ausmachen.

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